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Melancholie

hier sitzen und den länger werdenden schatten zusehen das verfärben der blätter wahrnehmen die stimmung die dunkler wird von tag zu tag die blätter beobachten wie sie zu boden segeln schwerelos und ganz ohne wehmut die veränderung spüren das sich hingeben in seine neue bestimmung in den kreislauf des lebens es wissen noch bevor man […]

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Dankbarkeit

Meine Mama hat erst kürzlich ihren 70. Geburtstag gefeiert, meine Omama wäre am 1. August 2022 100 Jahre alt geworden. Beide Frauen haben mich geprägt. Alle drei waren und sind wir unterschiedlich in unseren Anlagen, unserer Geschichte, unseren Wesen. Generationen trennten uns, doch uns vereint so vieles: eine tiefe Zuneigung, gegenseitiges Wohlwollen, großes Vertrauen, Respekt voreinander

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Heute

Heute bleibt der Wecker ausgeschaltet, es gibt nichts, was unbedingt getan werden muss, alles andere ergibt sich von selbst. Heute lege ich keinen Schmuck an, keinen Ring und keine Ketten, auf die Uhr werfe ich keinen Blick. Heute lasse ich das Handy liegen, die Mails und Nachrichten kann ich auch morgen noch lesen, oder irgendwann.

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Es gibt so Tage

Es gibt so Tage, die schmecken nach Zitronenmelisse, nach Unbeschwertheit und lauen Sommernächten, nach reifen Früchten und Nudelsalat, nach rosaroten Wolken und Kirschen, direkt vom Baum, nach Beine hochlegen, Sommerkleidern und viel Zeit. Es gibt so Tage, die riechen nach Duftrosen und Sonnencreme, nach Leichtigkeit und Träumen in der Hängematte, nach Sommerlektüre und roten Beeren,

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Visionen und Wünsche

Erzähle mir von deinen Visionen und Wünschen und nicht darüber, was die anderen denken. Schildere mir, wie es dir geht, denn was deine Nachbarn so tun, ist doch deren Kaffee. Lass dich nicht von Fassaden täuschen, denn die kleinste Hütte kann mehr Wärme spenden als das perfekt konstruierte Haus. Lass mich teilhaben an deinem Leben,

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Aus Gründen

Weil man sich Blumen auch selbst kaufen kann. Weil es immer noch nicht genug ist. Weil über 100 Jahre leider nicht ausreichen. Weil wir es unseren Vorbildern schuldig sind. Weil die Ursachen bekämpft werden sollen, und nicht nur die Symptome. Weil ehrliche Arbeit auch ehrlich bezahlt werden muss. Weil Mädchen nicht bevorzugt werden wollen. Weil

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Sprachlos

Andrea Kerstinger sprachlos SPRACHLOS aufgrund der Geschehnisse FASSUNGSLOS aufgrund der Nähe MACHTLOS aufgrund der Größe FOLGENLOS die lächerlichen Sanktionen GEGENSTANDSLOS die unsinnigen Argumente TROSTLOS die Aussichten WERTLOS das angehäufte Hab und Gut BELANGLOS die Alltagsstreitereien BEDEUTUNGSLOS unsere Luxusprobleme SINNLOS die Bemühungen? NUTZLOS die Lehren aus der Geschichte? ZWECKLOS die Gebete? GEWALTLOS – der einzige Wunsch!

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Zu viel des Guten

Tag 1 Zuerst war da der Schock. Dieser wich bald emsiger Betriebsamkeit. Irgendwann mischte sich so etwas wie ein kleines Fünkchen Freude darunter. Sie hätte jetzt endlich Zeit. Zeit für all das, was liegengeblieben war in den letzten Wochen. Aber erst einmal würde sie ausschlafen. Lange. Tag 2 Sie hatte ausnahmsweise gut geschlafen. Vielleicht lag

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Muttersprache – Vaterland

  Wir identifizieren uns über viele Aspekte, v.a. aber über die Sprache. Man kann sich also vorstellen, was das mit den Menschen macht, wenn sie von den anderen hören, dass sie ihre Muttersprache nicht sprechen sollen, weil: „In Österreich wiad Deitsch gredt“ (welches Deutsch eigentlich?). Was löst es in ihnen aus, wenn die eigene Sprache

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