Zwischen den Jahren
klingt so wie „im Niemandsland“,
dort an der Grenze,
wo man das eine Land gerade verlassen
und das andere noch nicht betreten hat.

Man ist Grenzgänger:in zwischen dem,
was bereits vergangen und dem,
was gerade im Entstehen ist.

Grenzgänger:in zwischen den Zweifeln,
Sorgen und Misserfolgen
und der Hoffnung auf besseres Gelingen.

Grenzgänger:in zwischen den Konventionen,
Traditionen, Normen und dem Bewusstsein,
dass man es selbst in der Hand hat,
immer wieder neue Pfade zu betreten.

Grenzgänger:in zwischen der Erinnerung an Menschen,
die einmal wichtig waren
und dem Trost neuer Begegnungen.

Grenzgänger:in
zwischen festgefahrenen Routinen
und kreativen Ausbrüchen
zwischen Alltag und Freiraum
zwischen Beruf und Berufung
zwischen Realität und Wunschtraum.

Zwischen den Jahren möchte ich dankbar loslassen
und freudvoll in die Zukunft schauen.

Namaste und prosit Neujahr!
Srićno novo ljeto!